Von Sandra Gerber

Lighthouse Serving hat sich dieses Jahr zum Ziel gesetzt, zwei zusätzliche Bauernfamilien ins Kuhprojekt aufzunehmen. Im Moment betreut unser Serving Programm Manager Borey fünf Familien mit insgesamt 15 Kühen. Wir hoffen, dass bis Ende Jahr zehn Kälber zur Welt kommen, die wir den neuen Bauern zur Verfügung stellen können. Gleichzeitig erhalten die Bauern 50 Prozent der Erträge einer von ihnen gezüchteten Kuh, womit sie ihren Betrieb ausbauen können. Seit Januar dieses Jahres sind bereits vier Kälber zur Welt gekommen und wir sind sehr glücklich über deren Gesundheit und Wohlergehen.

Mit der Regenzeit, welche nun angefangen hat und bis Ende Oktober dauert, kommen jedoch bald viele Schwierigkeiten auf die Bauern zu. Oft kommt es zu Überschwemmungen und die Bauern müssen weite Distanz zurücklegen, um Futter für die Kühe zu finden. Während dieser Zeit kommt es oft auch zu Krankheiten bei den Tieren. Borey pflegt allerdings eine gute Zusammenarbeit mit den lokalen Spezialisten und im Austausch mit den anderen Bauern finden sie immer wieder gute Lösungen.

Lighthouse Serving plant dieses Jahr zusätzlich ein Pilotprojekt mit Hühnern. Borey möchte zwei Bauernfamilien finden, die bereits einen kleinen Stall haben, und ihnen je 50 Küken zur Verfügung stellen. Die Bauern sollen sie vier Monate lang aufziehen und dann verkaufen. Wenn das Geschäft erfolgreich und profitabel ist, werden wir es nächstes Jahr in einem etwas grösseren Rahmen durchführen und weitere Bauernfamilien im Projekt involvieren. Auf unserem Geschenkkatalog auf der Webseite kannst du uns mit der Finanzierung der Küken unterstützen.

Borey, Programm Manager von Lighhthouse Serving, ist selber Bauer und wohnt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in der Region, wo er mit seinem Team arbeitet. Mit unserem Trainee Khoeurm zusammen besucht er jeweils samstags Familien unserer Highschool Schüler/innen in Battambang: «Manchmal erzählen sie uns sehr viel, laden uns zum Essen ein und wir sind mehrere Stunden dort. Wir möchten sie ermutigen, beratend und praktisch unterstützen und, wenn sie das möchten, beten wir auch für sie.»

In Zukunft möchten wir Familien und Jugendliche in Kamping Puoy noch umfassender unterstützen, indem wir eine Country School (Lernzentrum auf dem Land) aufbauen und Schüler/innen auf die Highschool in der Stadt vorbereiten. Unser Projektleiter Vanna Meourn erklärt: «Englischkenntnisse sind zentral, um die Ausbildung erfolgreich abzuschliessen. In der Stadt gibt es aber bereits viele NGO’s, die Englischunterricht anbieten, auf dem Land noch kaum». Im Kleinformat begannen wir damit im letzten Oktober mit einem Programm, in dem wir Kindern Englischkenntnisse, Hygienetipps und Sozialkompetenzen vermitteln. Mehr darüber erfährst du im Erlebnisbericht von Anna Buess.

Wir sind im Moment noch auf der Suche nach Mitarbeitenden, welche uns in der weiteren Planung und Entwicklung dieses Projektes unterstützen. Wenn du Interesse hast oder jemanden kennst, freuen wir uns auf deine Kontaktaufnahme.